Theaterkünstlerin und
-pädagogin
©2024 RM
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Im Rahmen meiner Facharbeit für die Ausbildung zur Erzieherin (2022) sowie meiner Masterarbeit im Theater (2024) habe ich meine Leidenschaft für Theater und Transformation geforscht und das bestätigen können, was mir meine langjährige Erfahrung im Bereich deutlich zeigte: die Kraft einer sozial-theatralischen Arbeit mit Menschen, die auf Bewegung, Gruppenarbeit und der Freisetzung der Fantasie basiert ist, als Mittel für persönliche und/oder gesellschaftliche Veränderung. Dazu zählen z.B. die Entwicklung von Kompetenzen (persönlichen wie sozial-emotionalen), der Aufbau von Resilienz und die Erweiterung von Perspektiven vom Denken und Fühlen.
Meine Leitzsätze als Pädagogin sind Partizipation (Beteiligung und Selbstbestimmung), der Ansatz vorurteilbewusster Bildung und Erziehung (Stärkung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Identität, bewusst und aktiv gegen Diskriminierung werden) und
Wertschätzung für
Menschen, so wie sie sind. 2020 absolvierte ich im Rahmen meiner Arbeit im
Familienhaus, einer stationären Einrichtung für Familien, eine Fortbildung zur
systemischen Haltung, die mich eben sehr inspiriert.
Meine Arbeit basiert auf der Pädagogik von Jacques
Lecoq, deren Grundlagen sind Bewegung (Physical Theatre) und Gruppenprozesse zur Stückentwicklung
aus originellem Material (Devising). Darin integriere ich meinen interdisziplinären
Ansatz, der meine Arbeit als Theaterschaffende definiert – mit besonderer
Inspiration von der sogenannten visuellen Performance: Puppen- und Objektanimation,
Video, besondere Bühnen- und Kostümdesignelemente usw. Als Beispiele dazu dienen
die Werke von Philippe Genty und Robert Wilson.
Weitere Menschen,
deren Ideen mich inspirieren, sind Augusto Boal (Theater der Unterdrückten)
und Paulo Freie (Pädagogik der Unterdrückten). Ich bin ein Fan von der Arbeit von
Menschen wie die in Berlin arbeitenden Theaterpädagoginnen Romi Domkoswky and
Maike Plath, sowie Melissa Eveleigh (aka Arts for Action).
Ich schätze und
nutze Humor als Tool für Transformation und lese gerne Clown Theorie.
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Zu meiner 10-jährigen Erfahrung bei der selbstständigen Konzipierung und Anleitung von Theaterprojekten für Kinder, für Jugendliche und für Erwachsene mit Behinderung zählen:
2014–2015 Theaterpädagogin beim
Community Theater
Malom
Film-Színház, Jászberény, Ungarn
Eine 10-monatige EVS (European Voluntary Service) Stelle. Anleitung von
wöchentlichen Theaterstunden für 4- bis 14-Jährige sowie Erwachsene mit
Beeinträchtigungen, Stückentwicklung aus originellem Material (”Devising”) und Aufführung.
Juli 2015
Theaterpädagogin beim Sommercamp
Interacting Acting Academy, King’s College Summer Camp,
Madrid, Spanien
Stückentwicklung - eine originelle Version der Odyssee - und Aufführung mit
8-16-Jährigen.
2016 Englischlehrerin
mit kreativem Ansatz für Kinder und Jugendliche
I Best International
Education, Beijing, China
Englischunterricht
für chinesische Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren. Aktiver und kreativer
Unterricht mit Gesang, Spielen, Handwerk und darstellendem Spiel (eigenes
entwickelte Unterrichtspläne und -abläufe).
August 2016 Physical Theatre Workshops für Student*innen
Tsinghua Universität, Beijing, China
Workshops zur kreativen, physischen Darstellung von Lysistrata und Ein Mittsommernachtstraum für Literaturstudent*innen in Beijings renomierter Universität.
2016-2019
Muttersprachliche
pädagogische Fachkraft auf Englisch
Eine KiTa in Berlin
u.a. Leitung von Theaterprojekten mit den Kindern.
2017-2020 Story Club
Berlin
Geschichtenbasierte Aktivitäten auf Englisch für KiTa Kinder.
2020 Workshops über das Judentum und über den Holocaust
Mädchenclub Mädea, Stiftung SPI, Berlin
2021 Projekt “Clownspiel” zur Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen
Familienhaus, Albert-Schweitzer-Kinderdorf Berlin e.V., Berlin
Ein 3-monatiges Projekt mit wöchentlichen Workshops für die 4-8-jährige Kinder des Familienhaus, eine stationere Einrichtung zur Unterstützung von Familien mit latenter Kindeswohlgefährdung. Das Angebot basierte auf Gruppenspielen mit “umgedrehten Regeln”, inspiriert vom Clown, und kulminierte in einer Aufführung.
seit 2022 Leitung der Theatergruppe für Erwachsene mit und ohne Behinderung
SEHstern e.V., Berlin
2022 Projekt zu Anti-Rassismus, Identität und Ausgrenzung
Jugendclub K3, Frecher Spatz e.V., Berlin
Ein halbjähriges Projekt mit Theater-Workshops für 9-16-Jährige zu diesen Themen. Kurzer Bericht dazu.
2023 Wochenlanger Theaterworkshop für Mädchen
BENN Wilmersdorf, Berlin
Ein Physical Theatre Workshop für 8-11-jährige Mädchen mit und ohne Fluchterfahrung, mit den Zielen Integration, Kennenlernen und Empowerment. Seite über den Workshop.
2024 Spiel- und Theaterworkshop im Rahmen des Nachbarschaftformus
BENN Hakenfelde, Berlin
Bericht über den Workshop.
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Kurse, an denen ich in den letzten Jahren teilgenommen habe:
Building Transformation:
Participatory Community
Engagement using Physical and Forum Theatre (zweimal, 2020 und 2022) von Melissa Eveleigh aka Arts for Action
History, Theory and
Analysis of Clown
(Teile 1, 2 und 3, 2022-2023) von Clown Forscher Jon Davison
The Nomadic Rebel Clown Academy mit Hilary Ramsden und Robyn Hambrook
(Workshop, 2024)
...sowie viele Workshops und Fortbildungen zu künstlerischen Themen sowie Fachthemen (z.B. Demenz und Kommunikation) im Rahmen meiner Arbeit als ROTE NASEN Clown.